Comyn Christine

Christine Comyn wehr


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Christine Comyn wurde 1957 in Aarsele-Tielt, Belgien geboren.
Sie hat am "Sankt Lucas Institute" in Gent sKunst studiert.
Am Anfang hat sie Kinderbücher für Editions Lannoo illustriert und ab 1981 war sie Lehrerin an der Fine Arts Academy in Tielt.




Kunst ist alles. Ohne sie wäre das Leben eintönig und grau. Aber was ist Kunst? Kunst gibt wieder was man fühlt. Sie werden es erleben.

Auszüge von Art Libris Buch C.Comyn 1997

Als ich zum ersten Mal vor den Aquarellgemälden von Christine Comyn stand, fiel mir gleich die Geschmeidig¬keit und Eleganz ihrer Figuren sowie das Nichtvorhandensein von tragenden Linien auf.

Die Art und Weise mit der sie beispielsweise in wenigen Strichen (in Wirklichkeit sind es noch nicht mal Striche sondern bunte Schatten, einfache zarte Punkte) ein Knie, eine Hand, die Linie einer Nase auftrug die im übrigen weiß bleiben, hatte und hat für mich immer noch etwas Magisches.

Es handelt sich hier um weitaus mehr als um pure Virtuosität. Diese Virtuosität ist außerdem so offensichtlich, dass bei der ersten Betrachtung der Werke direkt eine gewisse Atmosphäre, eine besondere Stimmung spürbar ist und man unmittelbar eine durch Wohlbefinden, Poesie und Jugend ästhetisch getragene Ausstrahlung empfindet.


Erst wenn der Betrachter, je nach Temperament die Szene in sich aufgenommen hat oder sie ihm fern bleibt, kann die ästhetische Wahrnehmung sich in Bewunderung wandeln, wenn das Auge beispielsweise die ganze Intensität des unangetasteten Weiß des Blattes erfasst.

Christine Comyn schafft brillante Szenen mit vollständig dargestellten jungen Leuten, mit schönen Händen und Füßen, jugendlichem Gesicht ausdrucksstarkem und ruhigem Blick, einem Rock mit Tausend Falten und einem Körper der atmet und blüht.

Es scheint so als ob spezifische Teile der Szene, in der jedes mal eine menschliche Figur den zentralen

Platz einnimmt. plastisch über eine intensive Kraft oder einen intensiven Dynamismus verfügten als zunächst angenommen. Tupfer aus Acrylfarbe kommen zum Vorschein.

Eine besondere Bedeutung muss der Art und Weise beigemessen werden mit der die menschlichen Figuren in das ganze integriert sind oder der Geist in dem dies in den Werken der letzten Jahre verwirklicht wurde. Dies erklärt auch die von der Künstlerin gewählte Bezeichnung "Darsteller".

Die Figur erhebt sich aus der Rührung, der Sensibilität und der Suggerierungskraft, die einer chromatischen Präsenz innewohnen, gekoppelt mit einem latenten Dynamismus. Aus dieser Dynamik und der Symbolik der Farbe strömt eine die Form einer Figur annehmenden Emotionsstufe. Die Künstlerin gibt dann einer Atmosphäre die sich vorher in einer puren bildhaften Handlung ausgedrückt hatte Form und Körper.

Der Rhythmus der Tänzer die strukturelle Schönheit der Pferde, die abstraktere Schönheit starker Männer¬brüste die Sinnlichkeit von Odalisken, die oft in kompakten Haltungen in eine Atmosphäre aus Licht

und Farben getaucht sind.

All diese Elemente scheinen sich von einem ursprünglichen Grund meist primärer Farben abzuheben. Das Licht und die Dunkelheit bilden die fruchtbare Substanz, die Striche sind anfangs meistens nur mit dem Kohlestift angedeutet. Die Gouache,- Aquarell- und Acrylfarben sowie der Kohlestift werden durch einander gebracht: Statisten tauchen triumphierend aus einem abstrakten Hintergrund auf.
Christine Comyns Werk entfaltet sich. Ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten ermöglichen es ihr einen höheren Grad an Bildhaftigkeit zu erreichen. Mit Entzücken haben wir einige Augenblicke an einem Werk haltgemacht das eine internationale Anerkennung verdient und sicherlich eines Tages haben wird.

Hugo Brutin Februar 1997

Die Bilder von Christine Comyn sind in den letzten zwei Jahren weltweit mit viel Resonanz und Erfolg ausgestellt worden. Jetzt sind ihre Bilder in Deutschland zu sehen. Wehr-Galerie

CHRISTINE COMYN
(* 1957, Tielt)
Ausbildung:
Funktionelle Graphik, Sankt-Lukas-Kunstakademie,Gent. Pädagogisches Institut für soziale Promotion. Von 1981 bis 1997 unterrichtete sie an der städtischen Kunstakademie von Tielt.
Ausstellungen in Belgien seit 1992



1992 Art Gallery "Hof Renoir", Diest. FRAME's Gallery, Knokke-Heist.
"Lineart", Flanders Expo, Gent.
1994 Art Gallery "Harmagedon", Kortrijk FRAME's Gallery, Knokke-Heist. Chateau du Lac, Genval.
"Lineart", Flanders Expo, Gent.
1996 Art Gallery "Le Bercail", I. Semois. Art Gallery "Greenhouse", Kwaremont. FRAME's Gallery, Knokke-Heist.
"Leonard's Fine Arts Gallery", Brasschaat. "Lineart", Flanders Expo, Gent.
1998 Art Galery "Harmagedon", Kortrijk. Theater "t Filandje" des Königlichen Ballets von Flandern, Antwerpen.
"Leonard's Fine Arts Gallery", Brasschaat.
Ausstellungen im Ausland wehrgalerieqwehr


1993 Art Gallery "Hof Te Puttens". Lede. "MP-Center', Drongen.
"Lineart", Flanders Expo, Gent.
1995 Art Gallery "Hof Te Puttens". Lede. FRAME's Gallery, Knokke-Heist
"Classic V', Stadthallen, Kortrijk. "Lineart•", Flanders Expo, Gent.
1997 "Art Thema Gallery", Brüssel. "Waalberg", Aarsele,
Casino, Ostend.
Atelier Van Meenen, Harelbeke. "Classic VI", Stadthallen, Kortrijk. "Lineart", Flanders Expo, Gent.



1992 "Europ Art", Geneve, Schweiz.
1993 "Miami Art Fair", The Convention Center in Miami. Florida.
Art Gallery "Villa d' Arte", Barranquilla, Colombia. "Fia d' Arte". Caracas, Venezuela.
1995 "House of Artists••. Moskau. Russland.
"Holland Art Fair", Den Haag, Niederlande. 1997 "Das Ragenhaus" . Brüneck, Italien.
1998 "New York Art Expo", Jocob Javits Convention Center, New York.
"Holland Art Fair", Den Haag, Niederlande . .Image '98", Amsterdam, Niederlande.
"Millennium Art Gallery", Tarzana, Los Angeles.
"Le Prix International d' Art Contomporain de Monte Carlo", Monaco. "Palm Desert Art Gallery". Palm Desert, California.
"Tendence", Frankfurt.
Wehr Pulheim



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