Michael Kupfermann

Informationen über den Künstler:
1954 geb. in Kiel und arbeitet in der Nähe von Bremen
197 l -1974 Ausbildung als Theaterfotograf und Besuch
1977-1981 Studium der Malerei und Grafik an der Kunsthochschule Ottersberg
seit 1981 freischaffender Künstler
Weitere Bilder :http://www.galerie-wehr.de/index.php?id=kuenstler_info&artist=22&pid=217

Ausstellungen und Veröffentlichungen

1984 wurde der Künstler vom Land Schleswig-Holstein mit dem Preis ,,surreale Landschaff" ausgezeichnet.

Bis heute gab es zahlreiche Ausstellungen seiner Ölbilder;
Mischtechniken und grafischen Arbeiten im In - und Ausland.

Michael Kupfermann schuf Jahresgaben, Editionen und Dokumentationen für namhafte internationale Auftraggeber sowie die Fernsehdokumentation zum 15.Todestag John Lennons.

Einige der grafischen und malerischen Arbeiten befinden sich in öffentlichen und privaten Kunstsammlungen. Die Werke Michael Kupfermanns sind in bedeutenden Galerien ständig vertreten.

Die Galerie wehr vertritt Michael Kupfermann seit vielen Jahren und zeichnete ihn 1993 bereits mit einer Einzelausstellung aus.



Kupfermanns Bilder und die Geschichten, die sie erzählen

Michael Kupfermann lebt in Ottersberg, einem Ort zwischen Bremen und Worpswede. Dort hat der in Kiel geborene Künstler zwischen 1977 und 1981 die Kunsthochschule für Malerei und Graphik absolviert. Nach dem erfolgreichen Abschluss gründete er ein Atelier für freie Kunst. Mit seinen Farbradierungen und Unikaten gelang ihm bald der Durchbruch. Namhafte Galerien organisierten Ausstellungen, so die Galerie de Bernardi, Aachen, die Galerie Hansen, Bonn, Kunst am Wall, Bremen, die Galerie Wehr in Pulheim, um nur einige zu nennen, die den Weg des Künstlers bisher begleiteten. Durch seine anspruchsvollen Graphik- und Buchpublikationen erweiterte sich sein Bekanntheitsgrad auch auf internationaler Ebene. 1994 erschien das Buch "Von Walen und Menschen”, zu dem Kupfermann sowohl den Text geschrieben hat als auch die Illustrationen gezeichnet. Bei diesem kongenialen Zusammenspiel von Text und Graphik ist es kein Wunder, dass die gesamte Auflage rasch vergriffen war und 1997 ein zweiter Zyklus zum gleichen Thema entstanden ist.
Ebenso rasch vergriffen wie der "Wal-Zyklus” war die Mappe "Yesterday”. Sechsfarbige Ätzradierungen und Texte von Tony Sheridan fangen den Geist der Beatleszeit auf und vermitteln auch den später Geborenen etwas vom Feeling in den 60er und 70er Jahren.
Obwohl viele Arbeiten von Michael Kupfermann auf den ersten Blick abstrakt anmuten, schwingen, wie die obige Aufzählung deutlich macht, bestimmte Gedanken immer mit, ohne dabei den Blick des Betrachters allzu eindeutig in eine bestimmte Richtung zu lenken. Sowohl die Titel als auch die Komposition selbst lassen die Freiheit, sich unabhängig davon einen Zugang zu den Werken des Künstlers zu suchen.
Man sollte ein Bild von Kupfermann zunächst eine Weile auf sich wirken lassen, bis sich nach und nach die unterschiedlichen Ebenen erschließen. Der lasierend wirkende Farbauftrag führt den Blick weit in die Tiefe des Raumes.
Im Gespräch mit dem Künstler wird deutlich, wie empfänglich er für die unterschiedlichsten Themen. Es gibt nichts, für das sich der Kupfermann nicht interessiert und das nicht auf die eine oder andere Art und Weise in seine Bilder Einzug finden kann. Kunst von einer solchen Ausdruckskraft entsteht nicht im luftleeren Raum, sondern wird angeregt durch Reisen, Bücher, Gespräche und auch durch die vielen kleinen Gegenstände und Fundstücke, die seinem Atelier die Aura eines historischen Kabinettes verleihen, in dem die Kuriositäten aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammengetragen wurden.

Eine Synthese aus Neuschöpfung und Verarbeitung

Kupfermann versteht seine Kunst als eine Synthese von Neuschöpfung und Verarbeitung. Er nimmt die unterschiedlichen atmosphärischen Schwingungen auf und verdichtet sie in seinen Bildern zu eindrucksvollen Visionen. Um die Wirkung der Farbe so zu steigern, dass sie weit in den Raum hinein ausstrahlt, dafür hat Kupfermann nach einer langen Phase des Experimentierens die ideale Methode gefunden.
Die Farbschichten, die er sorgsam aufträgt, suggerieren Tiefe und Transparenz. Die Leuchtkraft der Farbe wird durch die Zeichnung, die er mit feinem Strich über die Komposition legt, wesentlich erhöht. Gerade bei jenen, mit soviel Feingefühl aufgetragenen Zeichnungen, fühlt man sich an alte, wissenschaftliche Schriften erinnert und in eine ferne Zeit zurückversetzt, als das elektronische Bild noch nicht in dem Maße wie heute die Sehgewohnheiten der Menschen beeinflusst hat.

Aber bei dem einmal gefundenen stilistischen Ausdruck bleibt Kupfermann nicht stehen. Ebensowenig wie es in den Werken eine allzu verbindliche Eindeutigkeit gibt, lässt sich Kupfermann in diesem Punkt festlegen. Er ist weder gegenständlich noch abstrakt, sondern verbindet unterschiedliche Aspekte in seinem Werk zu einem Gefüge, das jedes Mal neu und einzigartig erscheint. Man erkennt zwar deutlich die Handschrift, doch ist das Oeuvre keinesfalls homogen gestaltet, sondern weist unterschiedliche Ausprägungen auf, wobei die Art des Farbauftrags von lasierend transparent bis zu opak pastos reicht. Wie ein einzelnes Werk unterschiedliche Aspekte beinhaltet, so trifft auch für das gesamte Oeuvre zu, dass hier verschiedene Grundtöne mitschwingen und sich aus dieser Vielfalt letztendlich doch ein harmonisches Ganzes ergibt.

Helmut Orpel Erschienen in Artprofil im Sommer 2006
galerie wehr
Galerie K. Wehr GmbH gegr. 1968
Einrahmungen * Kunsthandel * Ausstellungen

Michael Kupfermann
geb. 1954 in Kiel
1971 - 74 Ausbildung als Theaterfotograf in Kiel und Besuch der Fachhochschule für
experimentelle Fotografie und Grafik
1974 - 77 Freischaffende künstlerische Tätigkeit in Kiel
1977 –; 81 Studium der Malerei und Bildhauerei an der Kunsthochschule Ottersberg
seit 1981 Freischaffender Künstler
seit 1982 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler in Bonn
Ausstellungen und Veröffentlichungen
ab 1979 Gemeinschafts- und Einzelausstellungen im In- und Ausland
1983 Galerie Runge, Kiel "Schneckenfrühling"
Illustration zu Leo Tolstoi`s Erzählung und Herausgabe des Buches
"Das Korn so groß wie ein Hühnerei"
1984 Preis "Surreale Landschaft" des Landes Schleswig-Holstein
"Der alte Glöckner" Galerie 9, Celle
Einzelausstellung und Vortrag zu Goethes Farbenlehre
1988 Galerie 113, Bremen –; "Nemorosaszacyntos"
Herausgabe eines grafischen Buches mit dem Titel "Engel"
1989 Galerie Brieske, Rotenburg –; "Farbe und Mineral"
1989 Galleria San Fedele, Mailand –; "Innamorata"
1991 Einzelausstellung Achimer Kunsttage
"Aus dem Tagebuch des Kapitän Horatio John Gray"
Galerie Hansen, Bonn
1992 erscheint das Buch "Von Walen und Menschen"
mit dem Tagebuch des Walfangkapitäns Horatio J. Gray
"Von Walen und Menschen", malerisch grafisches Werk zu dem Zyklus
Horatio J. Gray auf der Rickmer Rickmers Hamburg
"Vision Quest", Arbeiten zu dem Zyklus "Mythologie der nordamerikanischen Indianer"
1993 erscheint ein Kalender "Vision Quest", ein indianischer Weg:
13 großformatige Abbildungen aus dem Zyklus
Schloß Fürstenberg/Weser im Rahmen der Weserkulturwochen
"Sagen und Märchen im Weserbergland"
Edition "Märchen und Sagen im Weserbergland" mit 14 farbigen Kunstdruckkarten
entsteht das Werk "Kölner Impressionen", ein Plakat vom Dom zu Köln
Vorbereitungen zu einer Buchveröffentlichung über den Regenbogen
"Zur Erinnerung an die Schöpfung"
Galerie Wehr, Pulheim –; Retroperspektive zum malerischen und
grafischen Gesamtwerk
1994 weitere Veröffentlichung des Buches "Von Walen und Menschen" und ein Plakat für
die Greenpeace-Ausstellung "Die Welt der Wale"
Grafischer Zyklus "Von Traumfängern und Sternenzeitmetern"
"Kölner Impressionen" ein Plakat vom Kölner Dom
Galerie MAC, Verden –; Malerei, Mischtechniken, Grafik

Seite 2
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1995 Mappenwerk "Yesterday" mit 6 farbigen Ätzradierungen zum Thema "Die Beatles"
ihre Zeit und Musik mit einem Essay über die 60er Jahre, geschrieben von
Tony Sheridan und einer CD von Tony Sheridan mit den Beatles
Kunstmappe "Gefangener Engel" mit Gedichten von Raphael Alberti und
Zeichnungen von M. Kupfermann
Malerisch –; grafischer Dokumentationszyklus zur Geschichte der
Stadtwerke Verden/Aller
1996 Grafische Ausstattung zu einer Fernsehdokumentation der ARD
zum 15. Todestag John Lennons "Stell dir Vor, es gibt keinen Himmel"
"Zwischen Himmel und Erde", eine Retrospektive zum malerischen Gesamtwerk
in der Galerie Rick, Bingen
Grafischer Zyklus "Flugpferdstudien", Ätzradierungen
1997 Zweiter Zyklus von "Walen und Menschen", sowie Mischtechniken und andere
Grafiken in der Galerie Koch-Westenhoff, Lübeck
1998 "Menschenbilder" Galerie Kley, Hamm
"Bilder und Grafiken" im Kunsthaus Müllers, Rendsburg
"Malerei und Grafik" in der Galerie Ante, Herdecke
1999 Erscheint im Manufakturverlag das Buch "Leonardo da Vinci"
"Astronomisches Skizzenblatt und Sternzeitmeter" in der
Galerie Grünspan, Nörten-Hardenberg
2000 Einzelausstellung "Unikate" in der Galerie "DieTreppe", Nürtingen
2001 Einzelausstellung Retrospektive zum malerischen Gesamtwerk
"Ölbilder, Mischtechniken und Grafik" im
KunstForum der galerie wehr
Jahresgaben, Editionen, Dokumentationen:
CMG Computer Messurement Group Central Europe
Stadtwerke Verden/Aller AG
Elektra Bregenz
Olivetti
Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt
Volkswagen Financials Service AG
Niedersächsischer Trinkwasserverband
Audiovision Esch in Göttingen
GEOS –; Gesundheitszentrum Zeven
Wallwerbegemeinschaft Bremen
G. Metz Metallbau, Nürtingen

Einige der grafischen und malerischen Arbeiten befinden sich in öffentlichen und privaten
Kunstsammlungen und werden ständig von namhaften Galerien vertreten.

Die galerie wehr vertritt Michael Kupfermann seit vielen Jahren und zeichnete ihn bereits
1993 mit einer Einzelausstellung aus.

Weitere Bilder :
http://www.galerie-wehr.de/index.php?id=kuenstler_info&artist=22&pid=217



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