Schreiber,Michael

Perspektivische Illusion - abstrahierende Farbe
MICHAEL SCHREIBER
1949 1971- 81
in Bremen geboren
Studium an der FHS Bielefeld
und der HdK Berlin, dort Meisterschüler bei Prof. W. Petrick
zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland
seit 1977
Michael Schreiber lebt und arbeitet in Berlin und Italien.
Literatur Michael Schreiber Arbeiten von 1976 - 1981 Michael Schreiber Arbeiten von 1976 - 1984 Ritual of a Body
(Hommage a Ismael lvo und Dudu Tucci) Michael Schreiber Arbeiten von 1984 -1988 Michael Schreiber Transparente Wirklichkeit
noch lieferbar:
Michael Schreiber: "Zwischenergebnisse", Bilder und Grafiken 1990-96
Als Michael Schreiber sein Studium zunächst in Bielefeld an der Fachhochschule begann und später an der Hochschule der Künste Berlin fortsetzte, suchte er sich bewußt Lehrer, bei denen er sich in zeichnerischem Realismus, ja äußerster Detailgenauigkeit messen konnte.
Das zeichnerische Handwerk lernte er in der Tat vorzüglich bei Prof. Petrick, dessen Meisterschüler er bald wurde. Diese äußerste Präzision des mit hartem, spitzen Stift, mit quasi fotografischem Blick erfaßten Gegen­standes ist die solide Grundlage auch von Schreibers Arbeit geworden, der sich - auch als es längst nicht mehr Mode war - noch um die Vervollkommnung des einmal eingeschlagenen Weges kümmerte.
Überraschend ist bei seinen früheren Arbeiten der hohe Anteil an architektonischen Innenräumen, deren virtuos gehandhabte Perspektive allein schon durch ihre eigenartig - nur scheinbar willkürlich - gewählten Ausschnitte auffallen; besonders aber durch das Spiel von Licht und Schatten, das diese präzisen Architekturansichten einerseits nach strengen optischen Gesetzen im Bild noch einmal abbilden und anderseits durch den fast kontrapunktischen Einsatz der nicht minder virtuos gehandhabten Aquarellfarbe mit oft beinahe magischen Figurationen überlagert.
Wenn auch der Mensch aus Schreibers frühen Arbeiten beinahe ausgeblendet ist, sind doch allen diesen Dach­böden, Hinterhöfen, Buden und scheinbar menschenleeren Ateliers und Zimmerfluchten stets gemeinsam ihre von Menschen geprägten, vernutzten und dennoch wieder vielfach ungenutzten Eigenschaften.
Es ist stets die eigenartige Poesie der von Menschen geprägten Räume und Dinge, die Schreiber anzieht. Seine Kunst befähigt ihn, uns die Menschen hinter den Dingen aufscheinen zu lassen.
Dr. Peter Reindl
Direktor des Landesmuseums Oldenburg




Perspektivische Illusion - abstrahierende Farbe
MICHAEL SCHREIBER
1949 1971- 81
in Bremen geboren
Studium an der FHS Bielefeld
und der HdK Berlin, dort Meisterschüler bei Prof. W. Petrick

zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland
seit 1977
Michael Schreiber lebt und arbeitet in Berlin und Italien.
Literatur Michael Schreiber Arbeiten von 1976 - 1981 Michael Schreiber Arbeiten von 1976 - 1984 Ritual of a Body

(Hommage a Ismaellvo und Dudu Tucci) Michael Schreiber Arbeiten von 1984 -1988 Michael Schreiber Transparente Wirklichkeit
noch lieferbar:

Michael Schreiber: "Zwischenergebnisse", Bilder und Grafiken 1990-96

Als Michael Schreiber sein Studium zunächst in Bielefeld an der Fachhochschule begann und später an der Hochschule der Künste Berlin fortsetzte, suchte er sich bewußt Lehrer, bei denen er sich in zeichnerischem Realismus, ja äußerster Detailgenauigkeit messen konnte.
Das zeichnerische Handwerk lernte er in der Tat vorzüglich bei Prof. Petrick, dessen Meisterschüler er bald wurde. Diese äußerste Präzision des mit hartem, spitzen Stift, mit quasi fotografischem Blick erfaßten Gegen­standes ist die solide Grundlage auch von Schreibers Arbeit geworden, der sich - auch als es längst nicht mehr Mode war - noch um die Vervollkommnung des einmal eingeschlagenen Weges kümmerte.
Überraschend ist bei seinen früheren Arbeiten der hohe Anteil an architektonischen Innenräumen, deren virtuos gehandhabte Perspektive allein schon durch ihre eigenartig - nur scheinbar willkürlich - gewählten Ausschnitte auffallen; besonders aber durch das Spiel von Licht und Schatten, das diese präzisen Architekturansichten einerseits nach strengen optischen Gesetzen im Bild noch einmal abbilden und anderseits durch den fast kontrapunktischen Einsatz der nicht minder virtuos gehandhabten Aquarellfarbe mit oft beinahe magischen Figurationen überlagert.
Wenn auch der Mensch aus Schreibers frühen Arbeiten beinahe ausgeblendet ist, sind doch allen diesen Dach­böden, Hinterhöfen, Buden und scheinbar menschenleeren Ateliers und Zimmerfluchten stets gemeinsam ihre von Menschen geprägten, vernutzten und dennoch wieder vielfach ungenutzten Eigenschaften.
Es ist stets die eigenartige Poesie der von Menschen geprägten Räume und Dinge, die Schreiber anzieht. Seine Kunst befähigt ihn, uns die Menschen hinter den Dingen aufscheinen zu lassen.
Dr. Peter Reindl
Direktor des Landesmuseums Oldenburg



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